Wieso regenerativ und nicht Bio

1.      Wieso regenerativ und nicht Bio

Regenerative Landwirtschaft und biologische Landwirtschaft sind zwei Ansätze, die sich auf nachhaltige Praktiken in der Landwirtschaft konzentrieren, jedoch unterschiedliche Schwerpunkte und Ziele haben. Hier sind einige Gründe, warum wir uns für regenerative Landwirtschaft entscheiden, anstatt nur biologische Landwirtschaft zu praktizieren:

1. Fokus auf Bodenregeneration: Regenerative Landwirtschaft legt einen starken Fokus auf die Wiederherstellung und Verbesserung der Bodenqualität. Ziel ist es, den Boden nicht nur zu erhalten, sondern aktiv zu regenerieren, indem Kohlenstoff gebunden und die Bodenfruchtbarkeit erhöht wird.

2. Systemische Ansätze: Regenerative Landwirtschaft betrachtet die Landwirtschaft als Teil eines größeren Ökosystems. Sie fördert die Interaktionen zwischen Pflanzen, Tieren, Boden und Mikroben, um ein gesundes und resilientes landwirtschaftliches System zu schaffen.

3. Kohlenstoffbindung: Ein zentrales Ziel der regenerativen Landwirtschaft ist die Bindung von Kohlenstoff im Boden, um den Klimawandel zu bekämpfen. Durch Praktiken wie Agroforstwirtschaft, reduzierte Bodenbearbeitung und Deckfrüchte wird Kohlenstoff aus der Atmosphäre in den Boden zurückgeführt.

4. Biodiversität: Während biologische Landwirtschaft oft auf den Verzicht von synthetischen Chemikalien fokussiert ist, fördert regenerative Landwirtschaft aktiv die Biodiversität durch vielfältige Fruchtfolgen, Mischkulturen und die Integration von Tieren.

5. Wassermanagement: Regenerative Praktiken zielen darauf ab, die Wasserspeicherfähigkeit des Bodens zu verbessern, was die Resilienz gegenüber Dürreperioden erhöht und die Wasserqualität schützt.

6. Langfristige Nachhaltigkeit: Regenerative Landwirtschaft strebt eine langfristige Nachhaltigkeit an, indem sie die natürlichen Ressourcen schont und gleichzeitig die Produktivität steigert. Dies kann zu einer höheren wirtschaftlichen Stabilität für Landwirte führen.

7. Wirtschaftliche Vorteile: Durch die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit und die Reduzierung von externen Inputs (wie Düngemitteln und Pestiziden) können Landwirte in der regenerativen Landwirtschaft oft ihre Betriebskosten senken und gleichzeitig die Erträge steigern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass regenerative Landwirtschaft über die Prinzipien der biologischen Landwirtschaft hinausgeht, indem sie einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt, der auf die Regeneration von Böden, die Förderung von Biodiversität und die Bekämpfung des Klimawandels abzielt.