Was ist regenerative Landwirtschaft?
08.05.2024
Wir pflegen unseren Früchtehof nach dem Gedanken der regenerativen Landwirtschaft. Dank regenerierten Böden und Ökosystemen können wir natürliche und nährstoffreiche Früchte produzieren. Durch unseren Einsatz schützen wir unsere Erde und bauen einen fruchtbaren Boden für zukünftige Generationen auf. Unser grosses Ziel ist ein gesunder Boden, welcher für euch gesunde und reichhaltige Lebensmittel hervorbringt.
Der Begriff regenerative Landwirtschaft wurde ursprünglich in den USA geprägt, hauptsächlich vom bekannten Pionier Robert Rodale. Über lange Jahre geriet dieser Begriff in Vergessenheit und wurde im letzten Jahrzehnt wieder zunehmend populär, vor allem dank der Erkenntnis, dass mit Humusaufbau die globale Klimaerwärmung gebremst werden kann.
Regenerative Landwirtschaft ist nicht durch Gesetzte und Standards reglementiert. Es ist ein wachstumsorientiertes, offenes und betriebsindividuelles System mit dem Fokus auf die positive Wirkung für unsere Ökosysteme.
Die Gesundheit und Fruchtbarkeit des Bodens wird verbessert, die Biodiversität gefördert und die ökologischen Systeme regeneriert. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft, die oft auf chemische Düngemittel und Pestizide setzt, konzentriert sich die regenerative Landwirtschaft auf nachhaltige Praktiken, die die natürlichen Ressourcen schonen und wiederherstellen.
Folgende Prinzipien sind in der regenerativen Landwirtschaft zentral:
Geringe Bodenstörung - reduzierte Bodenbearbeitung und minimierter Hilfsstoffeinsatz
Ständige Bodenbedeckung - zum Beispiel durch Untersaaten, Zwischenfrüchte oder Pflanzenrückstände
Lebende Wurzeln im Boden lassen - Bodenleben ernähren
Hohe Diversität - in der Fruchtfolge und durch Förderung der Biodiversität
Integration von Tieren - geschlossener Nährstoffkreislauf